Ökologisch waschen aber wie

Sind Ökowaschmittel gut genug?

Viele Fragen sich, wie gut sind die Ökowaschmittel Wie Wasch-Nuss, Wasch-Ei eigentlich wirklich? Und sind diese Ökowaschmittel auch wirklich weniger schädlich? Und kann man das normale Waschpulver dann absetzten es nicht nicht mehr verwenden. In diesem Interessantem Video unten dem Beitrag gibt es die Antwort von SWR Marktcheck. Hier wurde getestet und so einiges spannendes herausgefunden. Umweltbelastungen sind prinzipiell unvermeidbar. Dabei spielt es auch keine wesentliche Rolle ob mit Biologischen oder der Chemiemischen Keule umherhantiert wird. Wer Wäsche wäscht muss auf alle Fälle Umweltbelastungen auf seine persönliche Rechnung stellen. Die meisten Inhaltsstoffe der Waschmittelproduzenten belasten in den meisten aller Fälle Gewässer und Böden. Und wer denkt die Kläranlagen filtern schon alles raus, der irrt gewaltig. Die Bestandteile die nicht leicht abbaubar sind sogar in den letzten 10 Jahren von 5,4 Prozent auf 6,9 Prozent gestiegen. Das heißt im Umkehrschluss, das Waschmittel das wir nicht verwenden, ist das bessere Waschmittel, weil wir es gar nicht verbrauchen. Was in jeden fall zu den Stoffen gehört das nicht von Kläranlagen herauszufiltern ist sind Duftstoffe, antibakterielle Inhalts und Konservierungsstoffe mit unter Füllstoffe wie Rieselhilfen.

Kann man dennoch Ökologischer waschen?

Weniger ist definitiv mehr beim Wäschewachen. Wäscheteile bei denen man mit bloßen Auge nicht sehen kann das Sie verschmutzt sind sollte man nicht waschen, in solchen fällen reicht schon einfaches durchlüften oder auch kurz mal durchdampfen. Da gibt es ja mittlerweile sehr gute Maschinen über die ich in diesem Block geschrieben habe. Hier ist ein Link für zum Beispiel für eine AEG Waschmaschine mit Dampfunktion die zum anderem auf starke Nachhaltigkeit ausgelegt ist man bemerke die zusätzliche Installation eines Microplastikfilters. Es gibt auch noch viele anderer jedoch ohne die Option für den Einsatz eines Microplastikfilter. Hier muss man sich als Endverbrauche die Frage stellen in wie weit es mir als Verbraucher es wert ist auf Nachhaltigkeit zu setzen und will ich den Preis dafür bezahlen. Oder bezahle lieber später aber mit einem höheren Preis. Stichwort Gesundheit oder Schädigung der Umwelt. Zum anderem ist es empfehlenswert stark verschmutze Wäsche zum Beispiel mit Gallseife vorzubehandeln anstatt es im Nachhinein doppelt zu waschen. Das Spart Energie und Wasserkosten. Die ÖkoSiegel wie der blaue Engel oder das europäische Umweltzeichen Ecocert unterstützen bei der Qual der Wahl also des Waschmittels. Die Produkte die unter der eben genannten Siegel unterliegen müssen strengen Auflagen. Das wichtigste ist eben auch die Dosierung. Viel hilft eben nicht Viel. Also achtet unbedingt auf die Dosierung der umweltfreundlichen Produkte.

Das Fazit zu Waschmitteln

Das Waschen hat immer Auswirkungen auf die Umwelt auf uns herum. Mann sollte deshalb immer Acht geben wieviel man und wie stark man dosiert oder ob wirklich nötig ist die Wäsche zu waschen. Bei leicht verschmutzter Wäsche ist es definitiv nachhaltiger zu dampfen statt immer zu waschen. Besonders wenn die Wäsche offensichtlich keine Flecken hat. Dadurch wird am Verbrauch des Wassers gespart, am Waschpulver und an den Energiekosten. Macht euch am besten eine Einteilung der Wäsche anhand des Verschmutzungsgrades. Benutzt entsprechende Wäschekörbe. Zum Beispiel Leicht - Mittel und Stark verschmutze Wäsche. Bedenkt die Ökowaschmittel wie Waschnüsse oder das Wasch-Ei funktionieren nur bedingt gut und reichen für leichte Verschmutzungsgrade bzw. bis einmal getragene Kleidungsstücke. Sollten die Kleidungstücke stärkeren Grades verschmutz sein sind kompakte hochkonzentrierte Vollwaschmittel- und Colorwaschmittel-Pulver, die mit dem blauem Engel versehen sind die bessere Alternative. Auch die Wäschepulver mit dem EU-Ecolabel gehören zu den Alternativen. Und wie schon so oft erwähnt. Lieber weniger Wäschepulver als Zuviel verwenden.

Der Text zum Video 

Kennst du das auch, du Sitz im Zug? Du hast deshalb keine Lust zum schauen? Du willst aber dennoch die Information zum Video aufnehmen? Egal warum du den Beitrag lieber lesen willst, jetzt kannst du das gerne tun. Hier ist der Text zum Video:

Wenn es von einer Sache nicht zu wenig gibt, dann ist es Waschmittel. Die Auswahl ist riesig, wir machen den Umwelt- und Praxis-Check. Vor allem, weil es viele Alternativen gibt, wie diese Waschnüsse oder Wascheier. Aber funktionieren die auch? Auf einigen Waschmitteln finden wir schöne Begriffe wie "Bio" oder "Öko". Sind die die beste Wahl für die Umwelt? Es gibt auch pflanzliche Rohstoffe, die schlecht biologisch abbaubar sind. Oder kurz: Welches Waschmittel ist am nachhaltigsten? Das finden wir jetzt raus. Rund 550.000 Tonnen Waschmittel verbrauchen wir in Deutschland pro Jahr. Das entspricht dem Gewicht von 55 Eiffeltürmen. Und das ist nur minimal weniger als noch vor 30 Jahren. Dabei sind moderne Waschmittelkonzentrate inzwischen doppelt so ergiebig wie früher. Also laut Umfragen nutzen wir alle viel zu viel Waschmittel. Fast die Hälfte sagt, bei der Dosierung verlassen sie sich auf ihr Gefühl oder ihre Erfahrung. Ich schaue immer hinten drauf auf diese Tabelle, aber da gibt es auch mehrere Möglichkeiten, sich ein zu ordnen. Wo man sich einordnen kann, klären wir später auch noch. Was ich bei meiner Recherche schnell herausfinde:

Laut Studien belasten alle Waschmittel die Umwelt durch die enthaltenen Chemikalien. Auch Bioprodukte. Ich finde aber Zertifikate, die den Anschein machen, als seien die Mittel doch etwas besser für die Umwelt.

Eine wirklich umweltfreundliche Alternative sollen diese Waschnüsse sein. Denn es ist ein reines Naturprodukt, und soll alle Waschchemikalien ersetzen. Klingt verlockend. Aber wie geht das? Das möchte ich von Marie wissen. Sie ist die Sprecherin von einem Hersteller, der Wasch- und Reinigungsprodukte auf Basis von Waschnüssen herstellt. Hallo, Marie. - "Hallo, Tobi." Sag mal, wie funktioniert das, dass so eine Nuss waschen kann? Also die Waschnüsse, das sind eigentlich die Schalen der Frucht des Sapindus mukorossi-Baums. Und die enthalten eine natürliche Art Seife, das heißt "Saponin", die wird in Verbindung mit Wasser freigesetzt.

Ich habe nämlich hier so ein Glas warmes Wasser und ich habe Waschnüsse. Wenn ich also vier Schalen rein gebe und schüttle, dann passiert was? Genau. Probier's einfach mal aus. Und jetzt einfach schütteln?

Genau, einfach mal schütteln. Und da siehst du schon, es wird ganz schön was an Seife freigesetzt. Ach, krass. Guck mal, Simon, das ist schon so eine schöne seifige Nummer jetzt. So. Und damit lässt sich also waschen? Die Schalen enthalten schon einen extrem hohen Wert für ein Naturprodukt, 25 Prozent an Seife. Je wärmer du wäschst, desto mehr wird freigesetzt. Aber bedeutet das auch, dass ich immer heiß waschen muss? Also mit 30-Grad-Wäsche ist es nicht so gut, eher 40 Grad? Nein. Du kannst die ab 20 Grad schon gebrauchen. Man hat ja im Alltag auch nicht so stark verschmutze Wäsche. Auch für bunte Wäsche und empfindliches Gewebe wie Wolle oder Seide. Nach dem Waschen wirst du auch merken, dass die sehr weich die Wäsche machen, wodurch viele Leute sich den Weichspüler zum Beispiel sparen.

  • Frage: Ich nehme eine Handvoll Waschnüsse und haue die in die Maschine rein, oder wie genau funktioniert das?
  • Antwort: Du kannst sie in ein Baumwollsäckchen tun, damit sie nicht lose sind und du sie nicht wieder rausfischen musst. Bis zu dreimal soll man Waschnüsse wiederverwenden können, wenn man bei 30 Grad wäscht.
  • Frage: Denkst du, das Gesamtkonzept ist nachhaltiger als unsere Persil, Ariel, Ecover und Froschs dieser Welt?
  • Antwort: Nachhaltiger ist es auf jeden Fall. Und die Idee ist eben, von fossilen Inhalten, von Mikroplastik, von chemischen Verbindungen wirklich wegzukommen. Und das ist natürlich die Zukunft, eigentlich. Das ist, was wir angehen müssen.
  • Frage: Die Herkunft wird ja oft mal kritisiert. Ich glaube, eure sind aus Nepal oder Indien. Wie nachhaltig ist das, so 'ne Waschnuss da einzupacken, und hierher zu transportieren?
  • Antwort: Wichtig ist, dass man ein Land wie Nepal nicht nur als Ressourcenlieferant sieht, sondern dass man sich dafür einsetzt, dass es faire Löhne gibt, die Arbeitsbedingungen gut sind, und man eine transparente Lieferkette schafft. Es kann auch nicht nur Ziel sein, die Nüsse lose zu exportieren, sondern wichtig ist, dass man noch Verarbeitungsschritte einbaut. Zum Beispiel, dass man die Nüsse zu Puder verarbeitet, was dann in Flüssigwaschmitteln gebraucht werden kann. Weil das einfach noch mal Einkommen generiert für die Nepalesen und Nepalesinnen. Und andererseits natürlich auch an Transport einspart.
  • Frage: Wenn man Puder transportiert ist das viel weniger als bei Nüssen. Gibt's eigentlich 'nen Punkt, wo die Waschnuss an ihre Grenzen kommt? Wie sieht es aus mit Flecken? Schafft sie das oder muss ich das vorbehandeln?
  • Antwort: Man kann natürlich 'ne Fleckenseife, da gibt's auch natürliche, benutzen. Aber es gibt auf Waschnussbasis auch Flüssigwaschmittel. Die sind dann mit anderen natürlichen Reinigern, das ist Maiszucker oder Kokosöl, zugesetzt, und dadurch werden diese eben viel kräftiger, und damit kann man waschen wie mit herkömmlichen Waschmitteln.

Ich bin noch skeptisch, aber jetzt nach dem Gespräch, probiere ich die Waschnuss einfach mal aus. Mich interessiert: Habt ihr schon mal mit Waschnüssen gewaschen? Und hat's funktioniert? Erfahrungen gerne in die Kommentare teilen. So, Freunde, die dreckige Wäsche ist am Start. Jetzt machen wir den großen Waschmittelcheck. Dazu treffen wir Kerstin Ochs, Hauswirtschaftsexpertin und ein echter Profi fürs Waschen.Wir haben wunderschöne dreckige Wäsche mitgebracht. Wir wollen generell drei Dinge heute rausfinden.

  1. Einmal: Wie gut sind diese Alternativen wie Waschnüsse oder ein Waschei?
  2. Dann wollen wir checken: Wie dosiert man eigentlich normales Waschmittel richtig?
  3. Und: Macht es Sinn für Umwelt und Sauberkeit, Flecken vorzubehandeln?

Fangen wir mit den Flecken an. Da haben wir einen echten Härtetest geplant. Schokolade, Ketchup und Erde. Wie bekommt man das am besten raus? Wir haben Pulver, die man anrührt. Wir haben was zum Aufsprühen. Wir haben hier so was Praktisches mit so einer kleinen Bürste. Also das ist eine Hauptregel: Je frischer der Fleck gewaschen wird, desto besser das Waschergebnis.

3 Hausmittel zum Vorbehandeln von Flecken

Zum Vorbehandeln von Flecken eignen sich auch einfache Hausmittel die man in der Regel in jedem gutem Supermarkt bekommen kann.

  1. Gegen Schokoflecken hilft Natron oder hochprozentiger Alkohol.
  2. Essig löst rote Flecken wie Ketchup oder Rotwein.
  3. Und gegen Erde auf weißer Wäsche helfen Zitronensäure und Natron.

Ist es für die Umwelt besser, solche Flecken vorzubehandeln?

Derjenige, der es nicht vorbehandelt hat, hat's zwar gewaschen und muss es eventuell ein zweites mal waschen, wenn die Flecken nicht rausgegangen sind. Anders gesagt. Dann beginnt der Waschprozess wieder von vorne, das wäre doof und ist eine Energieverschwendung!

Um zu testen, was das Vorbehandeln tatsächlich bringt, tragen wir Gallseife auf die Hälfte unserer T-Shirts auf. Nun sind alle sind gleichmäßig verdreckt. Gallseife ist quasi für alle Arten von Flecken gut geeignet und auch biologisch abbaubar. Schnell noch die vorbehandelten Shirts markieren und los geht's mit unserem Waschmitteltest. Als erstes werden die Waschnüsse auf den Prüfstand gestellt. Sechs bis sieben halbe Schalen" steht zumindest auf der Produktbeschreibung. Dann machen wir das doch mal. Rein ins Baumwollsäckchen, so steht's auf der Verpackung. Das wär's.

  • Frage: Wie würdest du diese T-Shirts waschen?
  • Antwort: Bei mir wäre das zu Hause "Pflegeleicht", 30 Grad.
  • Frage: Wollen wir es hardcore machen?
  • Antwort: Ja, mach 30 Grad. 30 Grad, pflegeleicht.

Das Waschmittel- Flecken TEST

Wenig Temperatur macht das Fleckenlösen natürlich schwerer. Ist aber besser für die Umwelt. Wir waschen zwei Shirts pro Maschine, je ein unbehandeltes und eins mit Gallseife drauf. In der zweiten Maschine checken wir klassisches Vollwaschmittelpulver. Wie dosiert man das eigentlich richtig? Wenn wir das jetzt hier mal angucken. Ich bin zu Hause immer so ... Ich ordne mich im Mittelfeld ein.

Erste Frage: Kennst du deine Wasserhärte? Ich glaube, wir haben hartes Wasser in Stuttgart. Bei der ersten Stufe, "leicht verschmutzt", macht's angeblich keinen Unterschied. Ich ordne mich trotzdem immer in normal verschmutzter Wäsche so mittel ein. Ist das schon zu viel? Ja. Also, du könntest generell sagen, heute ist normal, was hier als "leicht verschmutzt" bezeichnet wird. Eigentlich würden 60 Milliliter reichen, und 130 nehme ich dann meistens, weil ich "normal" und "hartes Wasser" Ich nehme mehr als das Doppelte als ich bräuchte. Ich habe immer so ein Schippchen, wo ich das sehen kann. Jetzt kommt's drauf an, wie alt dein Schippchen ist. Dieser hier geht bis 100. Das würde bedeuten, jemand, der es früher immer vollgemacht hat, macht den auch voll. Jetzt gibt's ja hier den ganz neuen von "Forum Waschen", der auch mit 60 schon sein "voll" hat. Aha. Also das heißt. Wenn du jetzt wirklich mehr machen wollen würdest, musst du schon zweimal rein, und das soll so 'ne kleine Schwelle sein. Es gibt ja so knapp die Hälfte der Deutschen, die sagen: "Ich mach das nach Gefühl." Wir nicht, wir machen das jetzt ganz professionell und nehmen die 60. Wir machen das gleiche Programm, 30 Grad, pflegeleicht.

Wichtiger Hinweis:

Übrigens: Die Dosierangaben beziehen sich in der Regel auf 4,5 Kilogramm Wäsche.

Wenn ihr mehr Wäsche habt, seht ihr auf der Verpackung, wie viel mehr Waschmittel ihr braucht. So, jetzt haben wir ein Waschei das für maximal 144 Waschgänge problemlos eingesetzt werden kann. Es soll das Standard Waschmittel ersetzten,  es hat keine aggressiven Chemikalien, hat aber auch fünf bis 15 Prozent anionische Tenside und 15 bis 30 Prozent nichtionische Tenside. Tenside sind waschaktive Substanzen, die in jedem Waschmittel den Schmutz aus der Wäsche lösen. Ob es klappt, testen wir jetzt. Dazu diese Kügelchen ins Plastikei füllen. Waschei rein, pflegeleicht, 30 Grad. Und. Start. Ich bin gespannt, ob die hartnäckigen Flecken rausgehen, und ob das Vorbehandeln mit Gallseife was gebracht hat.

  • Frage: Wie stark sind die Unterschiede in der Waschleistung von Waschnüssen, Vollwaschmittel und Waschei? Was möchtest du zuerst aufmachen? Was interessiert dich am meisten?
  • Antwort: Die Waschnuss. - Waschnuss. Was ist deine Erwartung? Dass auf jeden Fall das Vorbehandelte besser aussieht. Das ist das Vorbehandelte.

Das Resultat: Es ging nicht alles raus. Ich weiß nicht, wie's dir geht, ich würde so ein T-Shirt nicht tragen. Ich bin jetzt nicht pingelig mit kleinen Fleckenschatten, aber das würde ich als dreckig bezeichnen. Ich würd's auch nicht tragen. Für mich sieht es aus, als wär's nur mit Wasser gewaschen. Bei krassen Flecken braucht die Waschnuss offenbar weitere Zusätze.

Waschmittel Öko Test

Kerstin empfiehlt bei weißen Shirts ein Bleichmittel. Aber bringt's das für die Umwelt, wenn man noch weitere Mittel einsetzen muss? Das klären wir noch. Jetzt wäre gut, das normale Waschmittel zu sehen. - Ja. Hier haben wir vorbehandelt. Und hier haben wir nicht vorbehandelt. Das sieht man. Wir haben wirklich hardcore also nur mit 20 Grad gewaschen.

Könnte es vielleicht sein. Dass das Ei, also dass unser Ei am besten gewaschen hat?

Das Ergebnis: Ich sehe schon was. Oh, ich sehe sogar viel. Sehr ähnliches Bild, ne? - Ähnlich. Das war, glaube ich, der Ketchup- Fleck. Der ist ein bisschen besser, würde ich sagen. Aber bei der Schokolade eher nicht. Ich würde mal die nicht Vorbehandelten nebeneinander legen. Die Flecken sind tatsächlich aus keinem T-Shirt rausgegangen. Jetzt muss man ja fairerweise sagen, das ist alles gleich bescheiden. Das Pulver war, aber ich würde wirklich sagen, besser. Sowohl das Ei als auch die Waschnüsse verzichten auf Bleiche. Dass natürlich das Waschpulver ein bisschen besser ist, ist ja klar. Könnte also die Lösung sein, Waschnuss und -Ei einfach mit weiteren Komponenten zu kombinieren? Oder ist das dann am Ende problematischer für die Umwelt als einfach direkt Vollwaschmittel zu nehmen? Das weiß dieser Mann: Marcus Gast vom Umweltbundesamt.

  • Frage: Herr Gast, welche Probleme machen denn Waschmittel generell für die Umwelt?
    Antwort: Großes Problem sind Chemikalien, die drin sind. Die kommen ins Abwasser. Einige sind nicht biologisch abbaubar und die kommen dann in die Gewässer. Bestimmte Duftstoffe können sich in Tieren im Gewässer anreichern, und dann landen sie bei uns in der Küche.
  • Frage: Jetzt haben wir hier eine breite Auswahl an verschiedenen Waschmitteln, auch Waschnüssen, Wascheiern. Ich glaube, hier haben wir. Waschtücher. Wozu würden Sie greifen, spontan?
  • Antwort: Ich würde automatisch zum Pulver greifen. Das ist in jedem Fall gut, wenn man saubere Wäsche braucht. Flüssigwaschmittel sind A) abwasserbelastender, und B) habe ich das Problem mit den Plastikflaschen. Wascheier gibt's mittlerweile. Da war ja schon mal kurz so ..
  • Frage: Ist das 'ne gute Idee?
  • Antwort: Auch nur eine andere Produktform, weil ich habe dort in diesem Waschei, diese Kügelchen drin. Und das ist ein hochkonzentriertes Waschmittel, das für 140 Wäschen reichen soll. Ähnlich wie die Waschnüsse wird bei den Wascheiern auf natürliche Tenside gesetzt.

Und, positiv für die Umwelt: Beide Produkte enthalten keine Duftstoffe. Die Waschleistung hat uns, zumindest im Härtetest, allerdings nicht komplett überzeugt. Herrn Gast überrascht das nicht. Ein Waschmittel wie die Waschnuss ist nur ein Basiswaschmittel. Da sind nur Tenside drin, keine Wasserenthärter oder Bleichmittel. Für saubere Wäsche brauche ich mehr als nur Tenside. Diese Produkte muss man in Kombination verwenden. Allein funktionieren sie nicht. Dann anders gefragt bei den Waschnüssen. Ich könnte sie nehmen, weil sie waschen, aber sie bleichen zum Beispiel nicht.

  • Frage: Kann ich eine Waschnuss und Bleichmittel nehmen? Geht das?
  • Antwort: Sie können die Waschnüsse mit anderen Produkten kombinieren. Sie haben in der Waschnuss Tenside, die würden Fette lösen, aber sie haben keine Komplexbildner, das heißt, die Maschine verkalkt. Sie sollten auch einen Wasserenthärter verwenden, und wenn Sie bleichbare Flecken haben, noch ein Bleichmittel.
  • Frage: Ist das besser oder kann ich gleich wieder zum Pulver greifen?
  • Antwort: Wenn Sie sowieso alles wieder mischen, können Sie gleich zum Pulver greifen, dann haben Sie den Aufwand nicht, und die Waschleistung ist einfach besser.
  • Frage: Jetzt gibt's ja auch das Siegel "Blauer Engel" oder "EU-Ecolabel". Was ist davon zu halten?
  • Antwort: Der "Blaue Engel" und das "EU-Ecolabel" sind richtige Umweltzeichen. Die Produkte, die damit ausgezeichnet sind, waschen verglichen mit konventionellen Produkten wesentlich umweltfreundlicher, und sie müssen nachweisen, dass sie tatsächlich waschen. Da kann man sicher sein, sie belasten das Abwasser weniger und erzeugen auch saubere Wäsche.
  • Frage: Was ich hier manchmal sehe, gerade bei so naturanmutenden Produkten, ist ein Biosiegel. Es steht einfach nur "Bio" drauf. Ist das aussagekräftig?
  • Antwort: Genau das ist der Unterschied: Ein Biosiegel sagt nix aus über die Umweltverträglichkeit, sondern über die Herkunft der Rohstoffe. Es gibt pflanzliche Rohstoffe, die schlecht biologisch abbaubar sind. Reines Orangenöl würde ein Biosiegel tragen, ist aber gekennzeichnet als giftig für Wasserorganismen, weil es schlecht in der Kläranlage abbaubar ist.
  • Frage: Jetzt steht da sehr viel Chemie vor uns, und hier sind natürliche Tenside drin. Ist das nicht viel besser?
  • Antwort: Nein, weil wir haben ein Gesetz, das sagt, dass auch synthetische Tenside biologisch in der Kläranlage abbaubar sein müssen.

Also, was haben wir gelernt? Wäsche waschen hat immer eine Auswirkung auf die Umwelt, egal, welches Waschmittel. Die Alternativen sind bei uns im Praxischeck und auch in der Bewertung des Umweltbundesamts eher so mittel ausgefallen. Denn ohne Hilfsmittel funktionieren sie oft nur so mäßig und der Umwelt helfen sie nur bedingt.

Empfehlenswert sind kompakte Pulverwaschmittel, am besten mit dem "Blauen Engel" oder dem "EU-Ecolabel". Und darauf achten, nicht zu viel zu nehmen! 

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